Die Bedeutung des Beckenbodentrainings für Männer und Frauen

Ein starkes Fundament ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper. Wenn wir an Fitness denken, neigen wir oft dazu, uns auf sichtbare Muskelgruppen wie Bauch, Arme oder Beine zu konzentrieren und vernachlässigen dabei oft einen entscheidenden Bereich: den Beckenboden. Sowohl für Männer als auch für Frauen ist das Beckenbodentraining von großer Bedeutung, doch wird diesem Bereich oft nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt.

In diesem Artikel beleuchten Gesundheitscoach Dominik Barkow und Dr. Katharina Kessel die Gründe, warum das Beckenbodentraining für beide Geschlechter gleichermaßen wichtig ist und welche Übungen dabei helfen können, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken.

Warum ist der Beckenboden so wichtig?

Der Beckenboden ist eine Gruppe von Muskeln, die wie ein Netz das Becken umschließen. Diese Muskeln spielen eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Körperfunktionen, darunter die Unterstützung der inneren Organe wie Blase und Darm, die Kontrolle über den Harnfluss und den Stuhlgang sowie die Unterstützung während der Schwangerschaft und Geburt. Ein schwacher Beckenboden kann zu verschiedenen Problemen führen, darunter Inkontinenz, Senkungsbeschwerden und sexuelle Dysfunktionen.

Beckenbodentraining für Frauen

Für Frauen ist die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur besonders wichtig, insbesondere während und nach der Schwangerschaft. Die Belastung während der Geburt kann zu einer Schwächung des Beckenbodens führen, was zu Inkontinenz und anderen Beschwerden führen kann. Beckenbodenübungen helfen dabei, die Muskeln zu stärken und diese Probleme zu vermeiden oder zu reduzieren.

Beckenbodentraining für Männer

Aber auch Männer profitieren enorm von einem gezielten Beckenbodentraining. Ein starker Beckenboden kann dazu beitragen, die Kontrolle über die Blase zu verbessern und erektile Dysfunktion zu reduzieren. Darüber hinaus kann ein gut trainierter Beckenboden Rückenschmerzen lindern und die Stabilität des gesamten Körperkerns verbessern.

Ein untrainierter Beckenboden kann Rückenschmerzen verursachen

Der Beckenboden und die Beckenbodenmuskeln spielen eine bedeutende Rolle im Zusammenhang mit der Lendenwirbelsäule (LWS) und der gesamten Muskulatur des Bewegungsapparates. Hier sind einige Aspekte, die die Verbindung zwischen dem Beckenboden und der Lendenwirbelsäule noch einmal verdeutlichen:

Stabilität und Haltung

Der Beckenboden ist ein Teil des muskulären Netzwerks, das die Stabilität des Beckens und der Lendenwirbelsäule bzw. des gesamten Rückens gewährleistet. Ein kräftiger Beckenboden unterstützt die aufrechte Haltung und trägt zur Gesamtstabilität der Wirbelsäule bei.

Eine gut koordinierte Muskulatur im Beckenboden unterstützt die natürliche Krümmung der Wirbelsäule und trägt dazu bei, dass Lasten effektiv abgefedert werden. Dies ist besonders wichtig, um Schmerzen im Rücken oder generell Wirbelsäulenprobleme, wie beispielsweise Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule, zu vermeiden.

Koordination und Funktion

Eine gute Koordination zwischen dem Beckenboden und den umliegenden Muskeln ist entscheidend für die ordnungsgemäße Funktion der Lendenwirbelsäule. Der Beckenboden arbeitet in Verbindung mit den tiefen Bauchmuskeln, den Rückenmuskeln und den Hüftmuskeln, um Bewegungen zu koordinieren und Lasten gleichmäßig zu verteilen.

Auslöser Rückenschmerzen

Ein geschwächter Beckenboden kann zu Problemen im Bereich der Lendenwirbelsäule und unterem Rücken führen. Insbesondere Frauen, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt ihren Beckenboden belastet haben, könnten ein erhöhtes Risiko für Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule haben.

3 Übungen für deinen Beckenboden

Ein gut gestärkter Beckenboden ist nämlich die beste Voraussetzung für eine gute Körperhaltung. Er befindet sich in der Mitte des Körpers, verbindet Ober- und Unterkörper miteinander und übernimmt zahlreiche Schlüsselfunktionen im Körper. Wir zeigen euch heute 3 Beckenbodenübungen mit denen Männer und Frauen ihren Beckenboden trainieren können!

Die besten Übungen für den Beckenboden

1. Kegel-Übungen: Diese klassischen Beckenbodenübungen beinhalten das Anspannen und Entspannen der Beckenbodenmuskulatur. Spanne die Muskeln für 10 Sekunden an und entspanne sie dann für weitere 10 Sekunden. Anschließend mehrere Wiederholungen ausüben.

2. Beckenbodengymnastik: Kombiniere gezielte Übungen mit Bewegungen aus dem Alltag. Beim Ausatmen den Beckenboden anspannen, beim Einatmen entspannen. Diese Übung kann im Stehen, Sitzen oder Liegen durchgeführt werden und hilft, die Koordination der Muskeln zu verbessern.

3. Beckenboden-Brücke: Lege dich auf den Rücken, beuge die Knie und halten die Füße flach auf dem Boden. Hebe das Becken langsam vom Boden ab, während du den Beckenboden anspannst. Halte diese Position für einige Sekunden und senke dann das Becken langsam wieder ab. Wiederhole dies mehrmals.

Tipps für ein effektives Training

  • Regelmäßigkeit:
    Führen die Übungen regelmäßig durch, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

  • Variation:
    Variieren die Übungen, um verschiedene Bereiche der Beckenbodenmuskulatur anzusprechen.

  • Achte auf die Atmung:
    Atme während der Übungen gleichmäßig und entspannt.

  • Geduld:
    Geben deinem Körper Zeit, sich an die Übungen zu gewöhnen und stärker zu werden.

Insgesamt ist das Beckenbodentraining ein wichtiger Bestandteil eines ganzheitlichen Fitnessprogramms, der oft übersehen wird. Sowohl Männer als auch Frauen können von der Stärkung ihrer Beckenbodenmuskulatur profitieren, um eine bessere Kontrolle über ihre Blase, eine verbesserte sexuelle Funktion und eine insgesamt bessere Lebensqualität zu erreichen. Nimm dir also Zeit für deine Beckenbodenmuskulatur und integriere diese wichtigen Übungen in deinen Trainingsplan. Dein Körper wird es dir danken.

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